Seit vielen Jahren gibt es in Mgbele eine Schule, die sich Gioja-Schule nennt. Sie ist benannt nach einem Familienmitglied des Schweizer Ehepaares, das die Schule gemeinsam mit seiner Stiftung in jahrelanger liebevoller Arbeit aufgebaut hat und sie bis heute betreibt. Neben den Schwestern, die ebenfalls als Lehrkräfte fungieren und die Schulleiterin stellen, gibt es dort natürlich auch andere Lehrer:innen.
2013 wandten sich die Schwestern der PHJC mit einer dringenden Bitte an uns. Während die Schule in Mgbele sehr gut lief, fiel es oft schwer, gute und motivierte Lehrer:innen zu halten, obwohl dank der Schweizer die Arbeitsbedingungen hervorragend waren. Der Grund dafür lag darin, dass es für sie schlicht und einfach sehr schwierig war, den Weg zur Schule zu bewältigen. Ein System der öffentlichen Verkehrsmittel wie hier in Deutschland gibt es praktisch nicht. So waren die Lehrkräfte oft ungewollt unzuverlässig und nur unpünktlich zu Unterrichtsbeginn für ihre Schüler da.
Die Lösung sollte nun also sein, ein Haus zu bauen, in dem diese Lehrer:innen wohnen könnten. Mithilfe einer kleinen Miete, die sie aus ihrem Lehrergehalt bezahlen, werden sich die Kosten des Hauses selbst tragen.
Unsere Mitglieder waren schnell überzeugt, die erforderlichen Papiere im Herbst 2013 unterzeichnet und der Bau konnte beginnen. Nun steht der Bau, Elektrik und Wasser sind angeschlossen und die ersten Bewohner:innen sind zum Schuljahr 2014/15 eingezogen.
Hier ein paar aktuelle Impressionen aus dem Jahr 2016 und aus der Bauphase und der Entstehung der Lehrerquartiere:
in den möblierten Wohnungen können bis zu 6 Lehrkräfte wohnen
Lehrerquartiere kurz nach Fertigstellung, Juli 2014
In diesem Zimmer wird sich bald eine Lehrkraft von den Strapazen des Schulalltags erholen
Auch für das leibliche Wohl und die tägliche Hygiene lässt sich hier gut sorgen.
Baumaßnahmen von Grund auf von Herbst 2013 bis Frühjahr 2014
Das Dach ist gedeckt
Die Elektrik wird verlegt
Die Fundamente werden gelegt
Die Bauarbeiten beginnen
die Flächen werden abgesteckt
das Gelände wird von der Botanik "befreit"