November 2020


Coronahilfen kommen an

Nachdem vor einigen Monaten unser Aufruf um Unterstützung unserer Freund:innen in Nigeria angesichts der Folgen des Corona-Lockdowns auf eine so große Welle der Hilfsbereitschaft und Großzügigkeit getroffen ist, möchten wir gerne noch einige Impressionen von den Verteilaktionen von Hilfsgütern in Nigeria teilen: 


Die PHJC des Konvents in Mgbele verteilten in den 7 Dörfern Kalabari Beach, Ezi-Orsu, Orsu-Obodo, Nnebukwu, Nkwesi, Mbegel und Izombe


Auch in Ilobu wurde fleißig gearbeitet und unter anderem Reis, Garri, Öl, Erdnüsse und viele andere lokale Nahrungs- und Lebensmittel auf dem gekauft und an diejenigen weiter verteilt, welche diese Unterstützung dringend nötig hatten: 


mit viel Fleiß kauften unsere Partnerinnen Lebensmittel in großen Säcken ein und teilten sie in familiengerechte Packungen auf, bevor sie sich damit auf den Weg zu den Menschen machten und die kleineren Portionen verteilten.


6.9.2020

Wie sehen "Coronahilfen" konkret aus?

Nachdem wir vor einiger Zeit schon über die Verteilung unserer "Coronahilfen" in Garam berichtet haben, möchten wir euch natürlich auch die Infos über die Unterstützungsleistungen in Ifetedo nicht länger vorenthalten. Dort konnte insgesamt über 200 Menschen geholfen werden. 

Aber was heißt "geholfen"? Was wurde gekauft und verteilt? 

Nun, der Fokus lag auf dem, was die Menschen dort für ihr alltägliches Leben am meisten benötigten: Reis, Bohnen, Yam, Öl, Maggie, Salz, Spaghetti, Erdnüsse, Zwiebeln, Garri, Seife. 

Die tatsächliche Verteilaktion ähnelte der in Garam vom Ablauf sehr und gestaltete sich so: 


unter anderem wurden insgesamt 450kg Zwiebeln, 600kg Bohnen, 600kg Garri, 10 Kartons Spgahetti, 10 Kartons Seife uvm. eingekauft 


In großen Aufteilaktionen wurden diese in haushaltsübliche Mengen umverteilt: 


Die Dankbarkeit der Menschen war groß, als Ihnen eine oder mehrere dieser Tüten mit lebenswichtigen Nahrungsmitteln übergeben wurden. 



5.7.2020

"Coronahilfen" kommen an

Nach und nach erreichen uns die Berichte von Verteilaktionen aus Nigeria. Begeistert erzählen unsere Partnerinnen von den PHJC davon, wie sie die Spendengelder für die Ärmsten einsetzen durften. Die Dankbarkeit ist allenthalben sehr groß. Da uns beim Lesen und Bearbeiten der Berichte ganz warm ums Herz wurde, möchten wir dies gerne mit euch, die ihr das ermöglicht habt, teilen. In einem ersten Schritt kommen hier erste Details zur Verteilaktion in Garam, was in der Nähe der Hauptstadt Abuja liegt: 

Als die Nachricht kam, dass die Schwestern in diesem Konvent Geld zur Verfügung gestellt bekommen sollten, um die Armen in Garam und den umliegenden Dörfern zu unterstützen, machten sie sich Gedanken, wie das am besten gehen sollte. Sie beschlossen, die Menschen vor Ort zu besuchen und festzustellen, wer die Hilfe wohl am dringendsten benötigte. Also teilten sie sich in vier Gruppen auf und besuchten die Dörfer. Sie stellten eine Liste mit Namen auf und luden die Menschen ein, am 21. Mai in den Konvent zu kommen, um dort ihre vorgepackten Hilfspakete abzuholen. 


Viele Menschen, die ihren Lebensunterhalt sonst selbst durch Arbeit verdienen, durften dank "Corona" ihr Zuhause nicht verlassen und waren dankbar für die Besuche.


Dieser Einladung kamen dann auch 140 Menschen nach. Bis zu drei Stunden vor der vereinbarten Zeit warteten sie geduldig vor der Tür. Sie wurden immer in Gruppen von 20 Personen nach vorne gerufen, erhielten ihre Pakete und gingen zufrieden und dankbar wieder nach Hause. 


Männer, Frauen und Kinder aus verschiedensten Dörfern, von unterschiedlichen Stämmen und mit diversen religiösen Ansichten erhielten Pakete mit Essen, Toilettenartikeln und allem Nötigsten. 

Da noch mehr Menschen kamen als geplant, wurden die Namen derer, die noch nichts erhalten hatten, notiert und zwei Tage später noch einmal eingeladen. Am 23.5.2020 erhielten noch einmal 90 Menschen Hilfspakete, die durch unsere Spendengelder finanziert wurden. 

Allein in dieser Region konnte also dank eurer Unterstützung knapp 250 Menschen geholfen, vielleicht sogar das Leben gerettet, werden.

9.6.2020

Musiker spenden für "Coronahilfen"

Es gibt Aktionen, bei denen einfach alle Beteiligten gewinnen. Das Ergebnis einen wunderschönen Beispiels für eine solche Aktion wurde am Samstag an Conny Kirchhof übergeben: Die Musiker Nick Große-Rhode, Leon Suhr und Antje Suhr hatten vor einigen Tagen auf dem Gelände einer Seniorenresidenz in Essen-Werden für die Bewohner*innen musiziert. Es war Ihnen wichtig, den älteren Menschen, die schon seit so langer Zeit wegen der "Corona"-Pandemie ihr Zuhause nicht verlassen oder Besuch empfangen dürfen, eine Freude zu machen und ihnen zu zeigen, dass sie bei aller Isolation nicht allein sind:


 

zeigen von Herzen ehrenamtliches Engagement: Leon Suhr, Antje Suhr, Nick Große-Rhode


Dabei ging es den dreien um soziales Engagement, nicht aber darum, Geld zu verdienen. Da hatten sie allerdings die Rechnung ohne die Bewohner*innen gemacht: diese sammelten flux Geld ein, um sich bei ihren Gästen zu bedanken. Die drei Musikanten beschlossen sofort, das Geld solle lieber in die Projekte des Geschwister Afrikas e. V. gehen. 


win-win-win-Situation: Bewohner*innen und Musiker hatten eine gute Zeit miteinander und das gesammelte Geld wurde an die "Coronahilfen" des Geschwister Afrikas e. V. gespendet. Wir sagen danke! 


13.5.2020

Warum  eigentlich "Coronalebensmittelhilfen"?

Wer unseren Verein schon ein bisschen kennt, der weiß, dass unser Spendenaufruf zur akuten Unterstützung der Menschen, die vom Corona-Lockdown betroffen sind, eher untypisch ist. Normalerweise planen wir unsere Investitionen im Voraus und eher langfristig. Die akutelle sehr akute Lage der Betroffenen in Nigeria verlangt aber unser schnelles Eingreifen. Besser veranschaulichen lässt sich das mit Hilfe eines Beispiels:

In der Stadt Ibokun leiden viele Menschen schon jetzt unter dem Hunger, der wegen der "Coronakrise" entstanden ist. Unter ihnen ist auch die Familie von Mr. und Mrs. Ali John, die vier - teils kleine - Kinder haben. Unter normalen Umständen kommt die Familie ganz gut zurecht, weil beide Elternteile arbeiten gehen, um die Familie zu ernähren. Mr. John ist einer der Motorradfahrer, die es im nigerianischen öffentlichen Verkehr so häufig gibt: seine Passagiere winken ihn heran und er bringt sie - ähnlich wie ein Taxi, nur sehr viel kostengünstiger - wohin sie wollen. Mrs. John arbeitet auf einer Farm mit. So können sie mit ihrem bescheidenen Einkommen sich und ihre Kinder ernähren. 

Mit dem "Lockdown" dürfen alle 6 Familienmitglieder das Haus nicht mehr verlassen, um zu arbeiten oder zur Schule zu gehen. Aber selbst wenn sie es dürften, hätte der Vater keine Passagiere und die Mutter dürfte ihrer Arbeit nicht nachgehen. 

Es hat nur wenige Tage gedauert, bis die Familie kein Essen mehr auf dem Tisch hatte. Aktuell leben sie von dem, was andere Menschen übrig lassen und von Nachbarschaftshilfe. Manchmal haben sie Glück und jemand hat noch etwas im Tausch gegen kleinere Dienste im und um das Haus herum abzugeben. 

Dies ist nur eines von vielen Beispielen, die uns zu unserem Aufruf bewogen haben. Aber es macht den Drang, zu helfen direkt verständlich, oder? Wir sind sehr dankbar, dass so viele ihm schon gefolgt sind!

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